Zusätzlich zu den 52 Zellen für je zwei Personen gibt es im Keller Dunkelzellen. Für den „Freigang“ –  nur wenige Minuten am Tag –  werden im Hof sechs kleine Zellen installiert. Auch hier sind die Häftlinge jeweils isoliert von den anderen Gefangenen und werden bei jedem Schritt bewacht. In den Häusern rund um das Gefängnisgelände wohnen Mitarbeiter des MfS. Außenstehende haben keine Möglichkeit, in den Innenhof zu blicken. Die meisten Häftlinge sind etwa fünf bis acht Monate in der Untersuchungshaftanstalt. Während dieser Zeit werden sie mit stundenlangen, oft nächtlichen Verhören und Androhungen von Repressalien gegen Familienmitglieder zu „Geständnissen" genötigt. Zwischen 1960 und 1989 sind in Rostock etwa 4.900 Menschen inhaftiert –  überwiegend aus politischen Gründen.
Im sowjetischen Speziallager Nr. 2 Buchenwald werden willkürlich Menschen inhaftiert - über 7.000 Insassen überleben die Haft nicht.
Historischer Ort