Viele Berliner nutzen unmittelbar nach der Abriegelung Ost-Berlins 1961 dieses letzte Schlupfloch, um in den Westen zu gelangen. Einige verletzen sich schwer, andere überleben den Sprung aus den höher gelegenen Stockwerken nicht. Unterhalb der Bernauer Straße verlaufen einige der bekanntesten Fluchttunnel. Das harte Vorgehen des SED-Regimes zeigt sich auch am Schicksal der Versöhnungskirche. Unerreichbar im Todesstreifen gelegen, wird sie noch im Jahr 1985 gesprengt, um das Kontrollsystem an der Grenze weiter zu perfektionieren. Die Bernauer Straße ist aber auch einer der Orte, wo die deutsche Teilung friedlich überwunden wurde. In der Nacht vom 10. auf den 11. November 1989 werden hier die ersten Mauersegmente entfernt, um einen neuen Grenzübergang zu errichten.
Die Gefangenen des sowjetischen Speziallagers in Torgau sind vollständig von der Außenwelt isoliert. Auch im Falle des Todes werden Angehörige nicht verständigt.
Historischer Ort