„Wie soll man die Einsamkeit und Loslösung von Zeit beschreiben? [...] Zwiegespräche mit der Glühbirne und den nassen Flecken an der Wand […]", erinnert sich Ewald Ernst an seine Zeit als Häftling in Hohenschönhausen. 20 Monate wird er dort gefangen gehalten. Die Zellen im Keller sind fensterlos, eine Glühbirne brennt Tag und Nacht. Folter durch Schlafentzug oder stundenlanges Stehen soll Geständnisse erpressen.
Hohenschönhausen ist ab 1951 die zentrale Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).
Acht Monate verbringt Manfred Wagner 1958 in Einzelhaft. Isolation von den Mithäftlingen, kaum Kontakt zu seiner Familie und die erzwungene völlige Untätigkeit reiben ihn auf. Jedes Detail des eintönigen Tagesablaufs nutzt er, um sich geistig zu beschäftigen und seiner Haftzeit Struktur zu geben.
Das Gefängnis Amthordurchgang in Gera dient in der DDR ab 1952 als Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).
Schlafentzug oder stundenlanges Stehen soll Geständnisse erpressen.
http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.phpSchlafentzug und Isolation zermürbt.
http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.phpSchlafentzug führt zu dauerhafter Übermüdung, die Häftlinge werden systematisch zermürbt.
http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.phpSchlafentzug und Schikanen durch das Aufsichtspersonal den Häftlingen zu.
http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.phpIm sowjetischen Speziallager Nr. 6 in Jamlitz kommt beinahe ein Drittel der Internierten infolge der schlechten Haftbedingungen ums Leben.
Historischer Ort