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1. Bautzen

Die strenge Hausordnung bestimmt den Alltag der Gefangenen in der Sonderhaftanstalt Bautzen II. Abends muss die Kleidung korrekt gefaltet auf dem Hocker vor die Zellentür gestellt werden. Gelbe „Schussbalken“ auf der Kleidung sollen die Häftlinge bei einem Ausbruch kenntlich machen.

In Bautzen gibt es zwei Gefängnisse: Bautzen I, das „Gelbe Elend“, ist Strafvollzugsanstalt der Volkspolizei. Bautzen II steht als Sondergefängnis unter der Kontrolle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).

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2. Buchenwald

„Bin noch gesund  –  Günter". Während seines Transportes vom Speziallager Jamlitz nach Buchenwald wirft Günter Schallenberg (1930-2014), der als 15-Jähriger verhaftet worden war, 1947 diesen „Kassiber" mit der Bitte um Weitergabe aus dem Zug. Auf der Rückseite hat er die Adresse seiner Familie angegeben. Jeder Kontakt zu Familie und Freunden ist den Häftlingen streng verboten, Schreibzeug dürfen sie nicht besitzen. Deshalb stickt Günter Schallenberg seine Nachricht in ein Stück Stoff.

Das sowjetische Speziallager Nr. 2 in Buchenwald wird im August 1945 auf dem Gelände des ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslagers eingerichtet.

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3. Fünfeichen

„Ich sehr schwach, befürchte Kollaps." Pastor Wilhelm Bartelt schreibt im Speziallager Fünfeichen gegen seine Angst an. Auf jedem erdenklichen Fetzen Papier  –  Lieferscheinen, alten Kalenderblättern, Rechnungen  –  notiert er sorgfältig sechs Monate lang alle Einzelheiten des Lageralltags.

Das sowjetische Speziallager Nr. 9 befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Landgutes Fünfeichen bei Neubrandenburg.

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4. Jamlitz

Das Tor zu ständigem Hunger, Elend und Leid: Was geht einem Menschen durch den Kopf, wenn er in das hermetisch abgeriegelte Lager gelangt? Der Moment ist so eindrücklich, dass Helmuth Dommain die Situation am Tor des Speziallagers Jamlitz in einer Zeichnung festhält.

Das sowjetische Speziallager Nr. 6 wird im September 1945 auf dem Gelände des ehemaligen Außenlagers des nationalsozialistischen Konzentrationslagers Sachsenhausen in Jamlitz eingerichtet. Hierhin werden zunächst in Frankfurt/Oder Internierte verlegt.

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5. Ketschendorf

Im „Wäldchen" hinter dem Lagergelände werden 4.621 Menschen in Massengräbern verscharrt. Sie haben die drangvolle Enge, den Hunger, die körperlichen und seelischen Leiden im Speziallager Ketschendorf nicht überlebt.

Das sowjetische Speziallager Nr. 5 Ketschendorf wird von der sowjetischen Besatzungsmacht bereits Ende April 1945  –  noch vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs  –  auf dem Gelände der ehemaligen Arbeitersiedlung der Deutschen Kabelwerke eingerichtet.

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6. Weesow

Am Rand einer Kiesgrube werden die Toten des Speziallagers Weesow verscharrt. Mit Löchern in einer Konservenbüchse werden sie gezählt  –  immer 50 Leichen zusammen. Die Dose wirft man ihnen in das Grab hinterher.

Das Speziallager Nr. 7 in Weesow wird unmittelbar nach Kriegsende im Mai 1945 rund um fünf verlassene Bauernhöfe eingerichtet.

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7. Bautzen

Hunger und Krankheit.

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8. Buchenwald

Hunger, mangelhafter medizinischer Versorgung und unter den schlechten hygienischen Verhältnissen.

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9. Cottbus Strafvollzugsanstalt

Hunger, Krankheit und Tod gehören zum Alltag.

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10. Fünfeichen

Hunger und katastrophale hygienische Bedingungen sterben bis zur Auflösung der Einrichtung im Januar 1949 mehr als 4.

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Deutsche Demokratische Republik (DDR) Sowjetische Besatzungszone (SBZ) SBZ / DDR
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"Feindliche Elemente sind in Gewahrsam zu halten."

Die Gefangenen des sowjetischen Speziallagers in Torgau sind vollständig von der Außenwelt isoliert. Auch im Falle des Todes werden Angehörige nicht verständigt.

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