Orte der Repression

Isolation Hunger Geheimdienst MfS Schlafentzug Ausreise Hinrichtung Flucht Willkür

Suchergebnis

Suche nach "Geheimdienst"
Anzeige der Ergebnisse 1 bis 10 von insgesamt 14

1. Dresden, Bautzner Straße

„Fuchsbau": Ein schmaler Gang führt in die Kellerräume, in denen der sowjetische Geheimdienst NKWD häufig willkürlich verhaftete oder denunzierte Menschen verhört. Tausende werden durch ein Sowjetisches Militärtribunal (SMT) verurteilt und zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert.

Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) hat an der Bautzner Straße im Nordosten Dresdens seine Bezirksverwaltung mit angeschlossener Untersuchungshaftanstalt.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php

2. Dresden, Münchner Platz

Zum Tode Verurteilten wird am Vorabend ihrer Hinrichtung mitgeteilt, dass ihr Gnadenverfahren abgelehnt ist und das Urteil am folgenden Tag vollstreckt werden wird. Sie erhalten eine Mahlzeit und die Möglichkeit, einen Abschiedsbrief zu schreiben. Weitergeleitet werden diese Briefe in der Regel nicht. In den frühen Morgenstunden vollstreckt der Scharfrichter das Urteil mit Fallbeil.

Bis 1956 dient das Gerichts- und Gefängnisgebäude am Münchner Platz als zentrale Hinrichtungsstätte der DDR.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php

3. Potsdam, Leistikowstraße

Nur ein kleines Bild von ihrer Tochter bleibt Helga Kühn. 1950 wird sie nach acht Monaten Untersuchungshaft in der Potsdamer Leistikowstraße hochschwanger durch ein Sowjetisches Militärtribunal (SMT) wegen Spionage zu 25 Jahren Haft verurteilt. Ihre Tochter kommt im Frauengefängnis Hoheneck zur Welt und wird nach drei Monaten in ein Säuglingsheim gebracht.

In der Potsdamer Leistikowstraße 1 befindet sich von 1945 bis 1991 die zentrale Untersuchungshaftanstalt der sowjetischen Militärspionageabwehr.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php

4. Suhl

„Einmal täglich war Freigang […], im Dauerlauf musste man nach unten laufen, vor einer Freizelle stand ein Aufseher, der den Gefangenen einschloss. Die Isolierung war perfekt, man sah nie einen anderen Häftling (außer den Zellengenossen). In der Freizelle war jede Unterhaltung verboten, man musste ständig im Kreis laufen, wer stehenblieb, wurde sofort verwarnt." So berichtet eine ehemalige Gefangene von den Haftbedingungen in Suhl 1962.

In Suhl dient das alte preußische Amtsgericht als Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php

5. Berlin-Hohenschönhausen

Geheimdienst als Sammel- und Durchgangslager (Speziallager Nr.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php

6. Dresden, Bautzner Straße

Geheimdienst NKWD häufig willkürlich verhaftete oder denunzierte Menschen verhört.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php

7. Fünfeichen

Geheimdienst NKWD das Lager, etwa 15.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php

8. Halle, Roter Ochse

Geheimdienst NKWD, ab 1946 vom Ministerium für Staatssicherheit (MGB) der UdSSR übernommen.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php

9. Mühlberg

Geheimdienst NKWD eingerichtet.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php

10. Potsdam, Leistikowstraße

Geheimdienst bis in die 1980er Jahre sein zentrales Untersuchungsgefängnis.

http://www.orte-der-repression.de/einrichtung.php
 
Deutsche Demokratische Republik (DDR) Sowjetische Besatzungszone (SBZ) SBZ / DDR
Berlin Rostock Leipzig Weesow Buchenwald Bützow Erinnerungsort Torgau Justizunrecht - Diktatur - Widerstand Chemnitz Berlin, Bernauer Straße Cottbus Untersuchungshaftanstalt Waldheim Neubrandenburg Berlin-Hohenschönhausen Eichsfeld Hoheneck Gera, Amthordurchgang Magdeburg Cottbus Strafvollzugsanstalt Dresden, Bautzner Straße Erfurt, Andreasstraße Berlin-Pankow Mühlberg Berlin-Rummelsburg Berlin, Magdalenenstraße Berlin, „Tränenpalast“ Jamlitz Marienborn Leipzig, Runde Ecke Schwedt Mödlareuth Berlin, Normannenstraße Berlin, Checkpoint Charlie Ketschendorf Fünfeichen Halle, Roter Ochse Dresden, Münchner Platz Torgau, Jugendwerkhof Potsdam, Lindenstraße Brandenburg-Görden Schwerin, Demmlerplatz Sachsenhausen Suhl Bautzen Potsdam, Leistikowstraße Neustrelitz Frankfurt/Oder Rostock Leipzig, Hinrichtungsstätte Berlin-Marienfelde

"Ich muss alles wissen, was im Land vorgeht, restlos alles."

Bis 1989 sitzt das Ministerium für Staatssicherheit in der Normannenstraße und überzieht von hier aus die gesamte DDR mit einem Überwachungs- und Spitzelsystem.

Historischer Ort
schliessen
 
Seite drucken